Welche Nährstoffe braucht der Körper täglich?

Unsere Gesellschaft ist schnelllebig geworden und entwickelt sich immer mehr zu einer Snack-Kultur. Zeit und Lust zum Kochen ist kaum noch vorhanden, geschweige denn mit allen Sinnen einkaufen zu gehen. Dabei ist es so wichtig, dem Körper genau das zu geben, was er wirklich benötigt.

Die Gesundheit steht auf drei grundlegenden Säulen: Ernährung, Bewegung und Stressmanagement. Die drei Ebenen bedingen sich unmittelbar. Ist die Ernährung schlecht, dann spürt man dies meist an körperlichen Signalen wie einer schlechten Verdauung, Kopfschmerzen oder Stresszuständen.

Das wiederum steht einem guten Stressmanagement im Wege und man fühlt sich unausgeglichen und nicht wohl in seinem Körper. Ausreichende Bewegung und Sport fördert das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur wird benutzt und aufgebaut, Stress kann abgebaut werden und nach einer ausgiebigen Joggingrunde fühlt man sich meist sofort ausgeglichen und zufrieden.

Wenn alle drei Bereiche in einer gesunden Balance zueinanderstehen und gleichmäßig befriedigt werden, dann steht einem gesunden und glücklichen Leben wenig im Wege.

In diesem Artikel werden wir auf die Vitamine und Nährstoffe eingehen, die der menschliche Körper täglich benötigt.

Der tägliche Verzehr von Gemüse liefert dem Körper wichtige Nährstoffe.

Essenzielle und nicht-essenzielle Nährstoffe

Damit alle Prozesse im Körper reibungslos ablaufen können, muss er stets mit Makro- und Mikronährstoffen versorgt werden. Dazu gehören Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine und Wasser. Diese sechs Nährstoffe kann der Körper nicht selber herstellen – sie sind essenziell. Der Mensch muss sie über die Nahrung aufnehmen.

Zu den nicht-essenziellen Nährstoffen gehören bestimmte Aminosäuren und Fettsäuren. Sie kann der Körper wiederum selbst herstellen.

Vitamine

Chemisch unterscheidet man wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören die Vitamine A, D, E, und K. Die Vitamine C, B1, B2, B5, B6, B12, Biotin, Niacin und Folat fallen in die Gruppe der wasserlöslichen Vitamine.

Vitamine liefern keine Energie wie Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Sind wirken im menschlichen Körper als Biokatalysatoren, welche chemische Reaktionen starten oder beschleunigen und dabei für die Steuerung und Regulation aller Stoffwechselvorgänge verantwortlich sind.

Vitamine stärken das Immunsystem, kräftigen die Knochen, unterstützen die Wundheilung, verbessern die Sehkraft und helfen dabei, Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Wird eine ausreichende Vitaminzufuhr nicht gewährleistet, ist der Körper unter anderem anfälliger für Infektionen, die Ihre Gesundheit und Ihr Leben gefährden können.

Ernährt man sich ausgewogen und überwiegend pflanzlich, dann ist ein Vitaminmangel recht unwahrscheinlich. Sollte er dennoch fachgerecht diagnostiziert werden, ist die Einnahme von Präparaten ratsam.

Vitaminpräparate

Wie wir heute wissen, ist das Obst und Gemüse, das wir im Supermarkt kaufen, meist nicht so gesund und nährstoffreich, wie es von Natur aus sein könnte. So erscheint es Sinn zu ergeben, sich über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Gedanken zu machen.

Waren Vitaminpräparate einst nur in Apotheken erhältlich, findet man sie mittlerweile in jedem Drogerie- und Supermarkt. Sinnvoll ist die Einnahme tatsächlich nur dann, wenn der Arzt einen Mangel nachweisen kann.

Ein Vitaminmangel kann verschieden Ursachen zugrunde liegen. Oft ist es ein gestörter Vitaminstoffwechsel oder eine Erkrankung der Magenschleimhaut. Bei bestimmten Mangelerscheinungen kann die gezielte Einnahme zur Normalisierung des Vitaminhaushaltes führen.

Nun sind viele dem Glauben verfallen, man könnte mit Vitaminpräparaten eine ungesunde Lebensweise ausgleichen – dem ist aber nicht so. Um eine gesunde und ausgewogene Ernährung kommt niemand herum.

Die richtige Ernährung versorgt den Körper mit allen nötigen Vitaminen und macht die Einnahme von Präparaten obsolet. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass Vitamine in hohen Dosen unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können.

Vitamin C hat zwar eine relativ geringe Toxizität. Wird das Vitamin jedoch in hohen Dosen eingenommen, kann es zu gastrointestinalen Störungen wie Durchfall, Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Viele Präparate enthalten zudem synthetische Vitamine. Von der Einnahme solcher Präparate ist grundsätzlich jedem abzuraten.

Synthetische und natürliche Nährstoffe unterscheiden sich chemisch kaum. Trotz einer ähnlichen Struktur kann der Körper aber anders auf synthetische Nährstoffe reagieren. Teilweise können sie sogar sehr schädlich für den menschlichen Organismus sein.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Neben den essenzielle und nicht-essenziellen Nährstoffen gibt es noch eine dritte Gruppe: die funktionsfördernden Nährstoffe. Zu dieser Nährstoffgruppe gehören Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe.

Die Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe ist noch recht unerforscht. Man weiß, dass es sie gibt und dass sie positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Unter anderem wird ihnen eine antioxidative und immunstärkende Wirkung zugeschrieben.

Sekundären Pflanzenstoffe werden erst in den letzten 20 Prozent der Reifephase in der Pflanze oder der Frucht gebildet. Aufgrund der langen Produktionsketten ist es in unserer heutigen Zeit aber recht schwierig, an vollreifes Obst und Gemüse zu gelangen, da es meist frühreif geerntet wird, um die langen Transportwege zu überstehen.

Wählen Sie daher – wenn möglich – regionales und saisonales Obst und Gemüse.

Persönliche Erfahrungsberichte unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, in der die Pflanzenwelt nicht zu kurz kommen darf.

Julia May, Gründerin und Chefredakteurin von Nährstoffe.org berichtet: „Mein Ziel war stets das eigene Wohlbefinden zu stärken und die Darmprobleme, die ich seit meiner Kindheit hatte, loszulassen. Nachdem ich meinen Fokus auf eine möglichst natürliche, vitaminreiche rein pflanzliche Kost umstellte, ging es mir immer besser.“

Bildrechte: pexels.com © by Polina Tankilevitch

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