Was tun, wenn der Rücken schmerzt?

Strapazierte Bänder und Muskeln sowie Verschleiß von Wirbelsäule und Bandscheiben können eine unangenehme Wirkung nach sich ziehen: Schmerzen im Rücken, auch bekannt als Hexenschuss im Kreuz.

Ob akut oder chronisch, Schmerzen im Rücken sind in jedem Fall unangenehm.

In den meisten Fällen resultieren sie aus schwerer körperlicher Belastung oder allgemein einseitigen Bewegungsabläufen.

Aber auch Übergewicht und Stress erhöhen die Anfälligkeit für Rückenschmerzen. Doch mit entsprechenden Vorbeugemaßnahmen und der richtigen Behandlung lassen sie sich umgehen oder lindern.

Diverse Hausmittel wurden über die Jahrhunderte überliefert.

Eine Beratung oder Behandlung durch einen Arzt oder Apotheker können sie jedoch nicht immer ersetzen, da sie häufig Linderung, aber selten Heilung zur Folge haben.

Bei Schmerzen im Rücken können Hausmittel die Beschwerden lindern

Es lässt sich schon im Vornherein viel tun, damit solche Schmerzen gar nicht erst entstehen. Abnehmen bei Übergewicht sowie rückenfreundliche Schuhe und eine ergonomische Matratze entlasten den Rücken.

Ein ausgeglichener, entspannter Alltag mit mehr Bewegung tut dem ganzen Körper sowie der Psyche gut. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, empfiehlt sich daher regelmäßiger Sport.

Schwimmen als Hilfe bei Schmerzen im Rücken

Vor allem Schwimmen stärkt die Muskulatur an den entscheidenden Stellen deutlich und macht den Rücken somit weniger anfällig für Schmerzen. Rückenschwimmen und Kraulen sind dahingehend besonders effektiv.

Sollte es dennoch zu beginnenden Schmerzen im Rücken kommen, können sanfte Vollbäder bei etwa 36°C kurzfristig helfen.

Auch Solbäder sollen eine lindernde Wirkung bei Rückenschmerzen entfalten. Dazu sollten bis zu fünf Kilogramm normales Kochsalz dem Badewasser zugesetzt werden.

Nach 20 Minuten im Bad bei maximal 38° C gilt es das Salz dann nicht sofort abzuwaschen. Stattdessen sollte es während einer Stunde im warmen Bett auf der Haut antrocknen.

Ein anderes probates Hausmittel ist der Einsatz von Heilerde aus der Apotheke. Diese ist mit lauwarmem Wasser zu einem dickflüssigen Brei zu verrühren.

Anschließend sollte der Brei auf der schmerzenden Stelle verteilt und mit einem Leinentuch bedeckt werden; am besten noch mit einem Schal befestigen.

Viele schwören auch auf den Einsatz von wärmenden Rotlicht. Dazu müssen die schmerzenden Stellen einfach für einige Zeit mit einer Rotlichtlampe bestrahlt werden.

Ähnlich gut soll die Wirkung von warmen Kirschkern- oder Dinkelkissen sein. Das regelmäßige Einmassieren von Kampfer- oder Johanniskrautöl auf die betroffenen Stellen sollte die Beschwerden ebenfalls mildern.

Wenn jedoch alle traditionellen Hausmittel versagen, kann der Griff zum Wärmepflaster oder Schmerzmittel meist nicht umgangen werden. Spätestens dann sollte der Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden.

Bewegungstherapie bis Treppenlift

Gegebenenfalls kann eine gezielte Bewegungstherapie notwendig sein. So kann Krankengymnastik unter der Anleitung eines ausgebildeten Physiotherapeuten vor allem langanhaltende, chronische Beschwerden im Rücken lindern oder ganz beseitigen.

Selbiges gilt auch für Rückenschulen, die auch zur Prävention in vielen Sportvereinen angeboten werden.

In diesen Programmen werden Übungen zur Kräftigung des Rückens und zur Verbesserung der Körperhaltung durchgeführt.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die meisten Krankenkassen hierfür die Kosten übernehmen oder zumindest bezuschussen.

Über entsprechende Angebote vor Ort kann der Arzt oder Physiotherapeut Auskunft geben.

Bei chronischen Rückenschmerzen kann gegebenenfalls sogar der Einbau eines Treppenliftes notwendig werden, um die starke Belastung beim Treppensteigen zu vermeiden.

Anbieter von Treppenliften können dazu alle weiteren Informationen liefern und die verschiedenen Möglichkeiten eines Liftes aufzeigen.

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