Symptome und Maßnahmen bei Erschöpfung

Bei einem Burnout handelt es sich um einen Zustand totaler Erschöpfung, der Betroffenen die Teilnahme an Alltag und Berufsleben nahezu unmöglich macht. Nicht nur Manager und gestresste Berufstätige können einen Burnout erleiden, sondern auch Hausfrauen und sogar Arbeitslose. Hier ein Überblick über Symptome und vorbeugende Maßnahmen.

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Die 12 Phasen eines Burnouts

Ein Burnout verläuft in 12 Phasen. Zu Beginn spürt der Erkrankte zwar, dass er sein normales Tagespensum nicht mehr bewältigen kann, er versucht dies jedoch zu kompensieren, indem er sich umso mehr anstrengt. Funktioniert das nicht, folgt Phase zwei, in welcher der Betroffene länger arbeitet und noch mehr Energie investiert.

In Phase drei werden eigene Bedürfnisse zunehmend vernachlässigt, während in Phase vier die äußeren und inneren Konflikte verdrängt werden, um einen Anschein von Normalität zu wahren. Die eigene Leistung und der Beruf werden nun als Lebensinhalt definiert. Der Betroffene zieht sich immer weiter zurück, soziale Kontakte finden kaum noch statt.

Als nächstes wird die bisherige Unruhe durch ein Gefühl der inneren Leere ersetzt, bevor es in der letzten Phase zum physischen und/oder psychischen Zusammenbruch kommt.

Präventive Maßnahmen bei Erschöpfung

Pausen sollten einen festen Platz im Tagesablauf haben, denn nur, wenn Körper und Seele regelmäßig eine Auszeit bekommen, kann die Leistungsfähigkeit aufrechterhalten werden. Sport kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und innere Anspannungen zu lösen, aber auch Meditation ist zu diesem Zweck sehr gut geeignet. Phasen der Anspannung sollten sich grundsätzlich mit Phasen der Entspannung abwechseln.

Wer merkt, dass er an seine Grenzen kommt, sollte sich bewusst eine längere Auszeit nehmen. Eine Woche Urlaub, in der das eigene Wohlbefinden an erster Stelle steht, bringt den Organismus wieder ins Gleichgewicht und ermöglicht es, nach der Pause wieder mit neuem Schwung in den Alltag zu starten.

Da Betroffene im Falle eines Burnouts Monate oder gar Jahre berufsunfähig sein könnten, ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung dennoch sinnvoll.

Im Zweifel zum Arzt

Nicht jeder, der eine Phase von Erschöpfung und Antriebslosigkeit erlebt, leidet unter dem Burnout-Syndrom. Zum Beispiel kann auch Eisenmangel eine Ursache für Erschöpfung und anhaltende Müdigkeit sein. Wer über einen längeren Zeitraum nicht in der Lage ist, den Alltag zu bewältigen und sich innerlich ausgebrannt und leer fühlt, sollte jedoch nicht zögern und einen Arzt zu Rate ziehen.

Bildrechte: Pixabay © geralt (CC0 Creative Common)

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