Plastische Chirurgie: Was versteht man darunter?

Die plastische Chirurgie ist ein breit gefächertes chirurgisches Teilgebiet, das im Gegensatz zu anderen chirurgischen Fachgebieten nicht auf ein einziges Organsystem beschränkt ist.

Daher ist sie ein technisch anspruchsvolles und natürlich kreatives Gebiet, das sich ständig verändert und neu erfindet.

Plastische Chirurgen behandeln Krankheiten, die von angeborenen Anomalien bis hin zu Krebs, Traumata und degenerativen oder Autoimmunerkrankungen reichen.

Die Plastische Chirurgie behandelt Krankheiten, die von angeborenen Anomalien bis hin zu Krebs, Traumata und degenerativen oder Autoimmunerkrankungen reichen.

Außerdem sind plastische Chirurgen von Natur aus Teamplayer, da sie ständig mit anderen Fachgebieten wie Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Augenheilkunde, Kieferchirurgie, orthopädische Chirurgie, HNO und Urologie zusammenarbeiten müssen, um Anomalien oder Defekte im/am Körper zu beseitigen.

Im Folgenden werden einige Tätigkeitsfelder der plastischen Chirurgie aufgelistet und erläutert, um einen Überblick zu erhalten.

Diese Übersicht ist nicht allumfassend. Sie bietet jedoch einen Einblick in das Tätigkeitsfeld der plastischen Chirurgen!

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Ästhetische (kosmetische) Chirurgie

Die kosmetische oder ästhetische Chirurgie umfasst verschiedene verjüngende Verfahren zur Behandlung von Strukturen des Gesichts (z.B. Facelifting bei altersbedingten Veränderungen, Rhinoplastik bei einer großen Nase, Blepharoplastik bei überschüssiger Augenlidhaut) sowie anderer Körperteile, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Brust (z.B. Brustvergrößerung) und den Bauch (z.B. Bauchdeckenstraffung nach einer Schwangerschaft).

Das Fachgebiet umfasst auch den Einsatz verschiedener Injektionsmittel wie Füller und Neurotoxine, um Asymmetrien und altersbedingte Veränderungen zu behandeln.

Haartransplantation

Bei der Haartransplantation handelt es sich um eine chirurgische Technik, mit der plastische Chirurgen Haarfollikel von einem Teil des Körpers, der Spenderstelle, auf eine mangelhafte Empfängerstelle übertragen.

Dieses minimalinvasive Verfahren kann bei kahlen Stellen oder zur Wiederherstellung von Wimpern, Augenbrauen, Scham- oder Brusthaar eingesetzt werden.

Auch Narben, die durch frühere Verletzungen oder Operationen entstanden sind, können mit diesem Verfahren aufgefüllt werden.

Geschlechtsangleichende Chirurgie

Bei der geschlechtsangleichenden Chirurgie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem das körperliche Erscheinungsbild und die Funktion der vorhandenen Geschlechtsmerkmale einer Transgender-Person so verändert werden, dass sie denjenigen ähneln, die gesellschaftlich mit dem identifizierten Geschlecht assoziiert werden.

Dazu gehören Feminisierung oder Maskulinisierung des Gesichts, Brustvergrößerung oder Mastektomie, Vaginoplastiken und Phalloplastiken.

Rekonstruktion von Hand und oberen Extremitäten

Plastische Chirurgen können sowohl pädiatrische als auch erwachsene Patienten mit Deformitäten der Hand und der oberen Extremitäten behandeln, die auf traumatische, onkologische oder angeborene/syndromale Ursachen zurückzuführen sind.

Traumatische Fälle können nicht nur eine knöcherne Fixierung, sondern möglicherweise auch eine Replantation der gesamten oder eines Teils der Hand und der oberen Extremität erfordern.

Darüber hinaus sind Nerven- und Sehnenreparaturen und -transfers wichtige Techniken für die Wiederherstellung von Gefühl und Funktion der oberen Extremität.

Rekonstruktion der Brust

Plastische Chirurgen können bei der multidisziplinären Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs eine entscheidende Rolle spielen.

Zu den rekonstruktiven Optionen nach Brustkrebsoperationen gehören die neoplastische Chirurgie nach Lumpektomie oder die implantatbasierte oder autologe Rekonstruktion nach Mastektomie.

Die häufigste Form der Brustrekonstruktion ist die implantatbasierte Rekonstruktion, bei der zunächst ein Gewebeexpander eingesetzt wird, um die Haut nach der Mastektomie zu dehnen.

Nachdem der Gewebeexpander ausreichend gedehnt worden ist, wird ein dauerhaftes Implantat eingesetzt.

Die autologe Rekonstruktion gilt jedoch als der Goldstandard, wenn es um die Wiederherstellung der natürlichen Brustform geht und wird am häufigsten durch einen freien Lappentransfer vom Bauch oder seltener, vom Gesäß oder den Oberschenkeln erreicht.

Dies waren nur einige wenige Felder der plastischen Chirurgie. Es gibt weitaus mehr Bereiche. Allerdings sollte damit ein grobes Verständnis gegeben werden, womit sich die plastische Chirurgie beschäftigt.

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