Morgengymnastik ist gut für Jedermann

Jeden Morgen die gleiche Prozedur – der Wecker klingelt, aber der Körper ist noch müde und den meisten Menschen fällt das Aufstehen eher schwer. Der Kopf hängt den letzten Traumfetzen hinterher und die Glieder sind noch schwer.

Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Beweglichkeit morgens ab und der erste Gang ins Bad gestaltet sich aufgrund der eingerosteten Gelenke und des steifen Rückens nach der Nacht erstmal recht holprig.

Viele Vorteile durch Morgengymnastik

Mit regelmäßiger Morgengymnastik kann man einiges tun, um dem Körper morgens zu mehr Schwung zu verhelfen. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht schwerfällt, ca. 10 bis 15 Minuten seiner kostbaren Zeit am frühen Morgen zu opfern, sollte man es dennoch versuchen die Morgengymnastik in den Tagesablauf mit einzuplanen.

Mit nur ein paar Übungen bereitet man den Körper optimal auf den neuen Tag vor.

Fit in den Tag mit Morgengymnastik

Außerdem hält der Frühsport noch weitere Vorteile bereit. Das Herz-Kreislauf-System wird angeregt, die Durchblutung und der Stoffwechsel werden angekurbelt und das Blut wird besser mit Sauerstoff versorgt. Schon nach wenigen Minuten verfliegt die Müdigkeit und der Kopf wird klar.

Auch die Gelenke und der Rücken profitieren von regelmäßigen Gymnastikübungen am Morgen. Durch langes Sitzen und wenig Sport verkümmert die Muskulatur und so kommt es im Alter vermehrt zu Rückenproblemen und Bandscheibenverletzungen. Letztere lassen sich oft nur noch durch Operationen beheben.

Dabei kann man mit gezielten Übungen die Muskulatur stärken und solchen Verletzungen vorbeugen. Und die Beweglichkeit auf Dauer verbessern.

Voraussetzungen für die Morgengymnastik

Für ein bisschen Sport am Morgen bedarf es keinen besonderen Voraussetzungen. Jeder kann es machen und es wird jedermann gut tun. Alles was man dafür braucht ist der Wille und eine bequeme Unterlage. Einige wertvolle Übungen werden auf dem Rücken liegend gemacht.

Die Matratze im Bett ist dafür nur bedingt geeignet. Sie ist fast immer zu weich für die Übungen, so dass man leicht zur Seite kugelt, wenn die Beine angehoben werden.

Am besten eignet sich eine Turnmatte. Wer im Keller aber noch eine Isomatte von vergangenen Campingurlauben hat, ist damit auch bestens bedient. Bevor es an die Durchführung der einzelnen Übungen geht, sollte man das Fenster öffnen. Das sorgt für zusätzliche Frische und mehr Sauerstoff.

Übungen zum Dehnen

Zu Beginn der morgendlichen Gymnastik sollte man Dehnübungen machen. Dazu legt man sich auf den Rücken auf die Turnmatte und streckt sich zunächst einmal. Dann werden die Beine angewinkelt während die Arme seitlich neben dem Körper liegen. Nun streckt man das Becken nach oben und verlagert das Körpergewicht auf die Schultern.

Dabei wird die Rückenmuskulatur gestärkt und die Wirbelsäule gedehnt. In dieser Position verweilt man ein paar Sekunden bevor das Becken wieder abgesenkt wird. Diese Bewegung sollte man ca. fünf bis zehnmal wiederholen.

Bei der nächsten Übung bleibt man auf dem Rücken liegen mit angewinkelten Beinen. Dann hebt man die Füße ganz leicht vom Boden neigt die angewinkelten Beine abwechseln zur rechten Seite, hält die Position ein bis zwei Sekunden und neigt die Beine anschließend zur anderen Seite, wo sie ebenfalls für ein bis zwei Sekunden gehalten werden.

Diese Übung wird etwas 10mal wiederholt. Dabei nicht vergessen, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Bei dieser Übung werden sowohl die Rückenmuskeln, als auch die seitliche Rumpfmuskulatur gestärkt.

Eine wunderbare Dehnübung stammt aus dem Yoga. Der sogenannte „Morgengruß“ eignet sich, wie der Name schon sagt, für einen guten Start in den Tag. Nachmachen kann man diese Übung anhand zahlreicher Videos auf Youtube.

Wem Dehnübungen alleine nicht reichen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, der kann seinen Körper mit ein paar einfachen Bewegungsabläufen in Fahrt bringen. Der altbewährte „Hampelmann“ wird jedem noch ein Begriff aus dem Schulsport sein.

10mal hüpfen wie der Hampelmann und das Herz schlägt gleich ein bisschen schneller. Auch Kniebeugen oder der Strecksprung lassen müde Geister erwachen und regen den Organismus an.

Dran bleiben lohnt sich

Hat sich das Ritual der Morgengymnastik erstmal etabliert, wird man schon nach kurzer Zeit für die Mühe belohnt. Man wird energiereicher in den Tag starten, seine Haltung verbessern und auf Dauer mehr Beweglichkeit erlangen.

Bildrechte: https://stock.adobe.com ©Jeanette Dietl

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