Mit Yoga die Zufriedenheit und Lebensfreude stärken

Yoga ist eine Lebensphilosophie, die Dank ihrer Ganzheitlichkeit einen positiven Einfluss auf unseren Körper, Geist und unsere Seele hat.

Wer regelmäßig Yoga übt, findet zu Harmonie und innerer Ruhe und damit zu mehr Lebensfreude und Zufriedenheit.

Was ist Yoga?

Beim Yoga handelt es sich um eine jahrtausendalte Wissenschaft bzw. Lebenseinstellung aus Indien. Heutzutage wird Yoga häufig nur mit der körperlichen Praxis, den sogenannten Asanas, verbunden, doch eigentlich ist Yoga viel mehr als das.

Neben den Körperübungen gehören auch Meditation, Entspannung und Atemtechniken zum Yoga. Außerdem gehört es zur Yoga-Philosophie dazu, bestimmten Verhaltensregeln zu folgen, wie beispielsweise Gewaltlosigkeit und Bescheidenheit.

„Yoga“ lässt sich mit „Vereinigung“ übersetzen, womit die Vereinigung von Körper, Geist und Seele gemeint ist.

Auch wenn sich mittlerweile unglaublich viele verschiedene Yoga-Stile entwickelt haben, so haben sie dennoch alle das gleiche Ziel: die Übenden finden zu körperlicher und mentaler Entspannung und dadurch finden sie zu sich selbst und entwickeln ein gesundes Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und Grenzen.

Mit Yoga die Zufriedenheit und Lebensfreude stärken.

Zufriedenheit (Santosha) in der Yoga-Philosophie

Santosha ist eines der fünf Niyamas, also eine der fünf Verhaltensregeln, die von allen Yogis und Yoginis befolgt werden sollten. Übersetzen lässt sich „Santosha“ mit „Anspruchslosigkeit“ und „Zufriedenheit“.

Dabei geht es nicht um Verzicht, sondern darum, das Positive im Moment zu erkennen und sich auf das zu fokussieren, was man hat.

Viele Menschen neigen dazu, sich permanent mit zukünftigen Dingen zu beschäftigen und sich einzureden, dass sie glücklich(er) und zufrieden(er) sind, sobald sie bestimmte Ziele erreicht haben.

Dabei geht die Freude über das Hier und Jetzt aber oft verloren und die Gegenwart lässt sich nicht genießen.

Für Santosha braucht es keinen Anlass und keinen Besitz. Es handelt sich vielmehr um eine langfristige Lebenseinstellung, mit der man gelassen und entspannt durch das Leben gehen kannund die einen offen sein lässt für neue Möglichkeiten.

Warum macht Yoga glücklich?

Wer regelmäßig Yoga übt, wird schon nach wenigen Wochen große Unterschiede merken.

Das Zusammenspiel aus fordernden Körperübungen, energetisierenden Atemtechniken, beruhigender Meditation und erholsamen Entspannungsübungen wirkt nachhaltig auf den Körper und den Geist und verhilft langfristig zu mehr Lebensfreude.

Positive Auswirkungen auf den Körper

Eine regelmäßige Yoga-Praxis hilft, sich in seinem Körper wieder rundum wohlzufühlen und ein gutes Körpergefühl und ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu entwickeln.

Während der Asanas wird der gesamte Körper gestärkt und gedehnt. Verspannungen und Blockaden lösen sich und die Wirbelsäule wird flexibler, wodurch der ganze Körper beweglicher wird.

Die Körperhaltung wird aufgerichtet und Fehlhaltungen aus dem Alltag werden korrigiert.

Die Übungen tragen dazu bei, dass sich die Koordinationsfähigkeiten und das äußere Gleichgewicht verbessern.

Der Kreislauf wird durch die energetisierenden Übungen angeregt, Stresshormone werden abgebaut und Glückshormone werden ausgeschüttet. Durch die tiefe Bauchatmung wird der Körper, insbesondere das Gehirn, mit mehr Sauerstoff versorgt, was unter anderem die Konzentrationsfähigkeit steigert.

Positive Auswirkungen auf den Geist

Unser mentaler Zustand hängt zu einem großen Teil auch von unserer körperlichen Verfassung ab.

Die positive und umfassende Wirkung von Yoga auf den Körper sorgt für ein gesünderes Körpergefühl und damit für mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.

Eine Yoga-Einheit verlangt ein hohes Maß an Konzentration. Dadurch kann der Geist vom Alltag, negativen Gedanken, Sorgen und Ängsten abschalten und sich hundertprozentig auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Vergangenheit und Zukunft spielen keine Rolle mehr und das Gedankenkarussell kommt endlich einmal zum Stillstand.

Dadurch finden die Übenden zu Tiefenentspannung und innerer Ruhe. Mit erhöhter Achtsamkeit können sich Yogis und Yoginis bewusst machen, was wirklich wichtig ist und welche Sorgen unnötig sind. Das hilft auch bei Schlafproblemen.

Auswirkungen von Yoga auf den Alltag

Wer sich beim Yoga achtsam auf den eigenen Körper und Atem konzentrieren kann, kann dies auch in stressigen und herausfordernden Situationen tun, um sich selbst zu beruhigen und die Situation besser zu meistern und sich weniger aufzuregen.

Wenn man lernt, im Hier und Jetzt zu leben, kann man sich besser auf eine einzelne Aufgabe konzentrieren. Sowohl dadurch als auch durch ein verbessertes Schlafverhalten wächst die Geduld.

Die innere Ruhe und Gelassenheit, die sich durch regelmäßige Meditation und Entspannungsübungen einstellt, verhelfen zu einer besseren Kommunikationsfähigkeit. Dadurch können sich Beziehungen vereinfachen und vertiefen.

Das verbesserte Körpergefühl trägt dazu bei, dass Krankheiten, stressbedingte Symptome und Verspannungen eher erkannt und behandelt werden können.

Das alles führt dazu, dass man sich in seinem Körper rundum wohlfühlt und auch mental fit ist.

Die regelmäßige Bewegung und Entspannung machen gute Laune, lassen uns optimistischer durch den Alltag gehen und helfen uns dabei, uns über die kleinen Dinge zu freuen und alles achtsamer wahrzunehmen.

Das Hier und Jetzt kann genossen werden, wodurch sich die Zufriedenheit und die Lebensfreude erheblich steigern.

6 Tipps für die Yogapraxis

  • Geben Sie dem Körper Zeit, sich auf die Übungen einzulassen. Es geht nicht um Leistung, sondern darum, seinen Körper achtsam kennenzulernen.
  • Üben Sie auf einer rutschfesten Yogamatte und in bequemer Yogakleidung.
  • Üben Sie am besten täglich. Es ist effektiver, nur wenige Minuten zu üben und dafür mehrmals die Woche, anstatt nur einmal die Woche 90 Minuten.
  • Achten Sie auf eine tiefe und regelmäßige Bauchatmung, damit die Übungen ihre volle Wirkung entfalten können.
  • Vergleichen Sie sich nicht mit anderen Yogis und Yoginis. Konzentrieren Sie sich ganz auf sich und ihre eigenen Fortschritte.
  • Respektieren Sie Ihre eigenen Grenzen. Die Übungen sollten nie wehtun, also zwingen Sie sich zu keiner Haltung. Es gibt zu jeder Asana auch leichtere Alternativen.

Bildrechte: Pixabay.com ©jesslef (CC0 Creative Common)

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