Mesotherapie bei Störungen der Wundheilung

Bei der Mesotherapie handelt es sich um ein topisches, minimalinvasives und intradermales Verfahren.

Mit diesem können Störungen der Wundheilung und leichtere Formen von Durchblutungsstörungen, die lokal auftreten, behandelt werden.

Diejenigen, die auf der Suche nach alternativen Verfahren für die Heilung von Wunden sind, sollten sich daher näher mit den Möglichkeiten und Auswirkungen der Mesotherapie beschäftigen.

Alternative Wundheilung durch Globuli oder Mesotherapie

Der Unterschied zwischen Wundheilung und Durchblutung

Die Begriffe Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen werden oft synonym verwendet, allerdings müssen ihre Ursachen klar voneinander abgegrenzt werden.

Denn als Wundheilung wird die körpereigene Fähigkeit bezeichnet, beschädigtes Gewebe wiederherzustellen und so Wunden zu schließen.

Wunden können durch thermische, chemische und mechanische Noxen entstehen, wohingegen die Durchblutung der Haut, der Organe und des Bewegungsapparates einen kontinuierlichen Prozess darstellt, der sowohl chronische als auch akute Störungen erleiden kann.

Störungen der Wundheilung und Durchblutung

Als Wundheilungsstörung wird eine Wunde bezeichnet, die nur schlecht, verzögert oder sogar überhaupt nicht heilt.

Die Ursachen dafür können in einer Mangelernährung, dem kontinuierlichen Nikotinkonsum, Grunderkrankungen wie Diabetes, schwerwiegenden Infekten, Erkrankungen des Gefäßsystems oder Störungen des Immunsystems bestehen.

Doch auch lokale Ursachen, wie Fistelbildungen, Serome, große Hämatome, weit auseinander liegende Wundränder, fehlende Entlastung der Druckstellen, fehlende Ruhigstellung, ein gestörtes Wundmilieu oder eine Wundinfektion können für die gestörte Wundheilung verantwortlich sein.

Dagegen kommt es zu Störungen der Durchblutung, wenn die Gefäße, durch die das Blut strömt, krankhaft erweitert, verstopft oder verengt sind.

Treten akute Durchblutungsstörungen, beispielsweise durch Thrombosen, Arteriosklerose oder Embolien, auf, können diese lebensbedrohlich sein und müssen daher sofort behandelt werden.

So funktioniert die Mesotherapie

Die Mesotherapie stellt eine interessante und wirksame Alternative dar, um Wundheilungsstörungen und lokal auftretende, leichte Formen einer gestörten Durchblutung zu behandeln.

Im Zuge der Mesotherapie werden sowohl naturheilkundliche als auch allopathische Medikamente und Wirkstoffe mithilfe von dünnen, sehr feinen Kanülen unter Anwendung verschiedener Techniken in den Bereich der betroffenen Hautstellen injiziert.

Durch diese Behandlung ergeben sich die Vorteile, dass bereits sehr kleine Mengen der Wirkstoffe ausreichen, um nachhaltige und effektive Erfolge der Behandlung zu erzielen.

In der Regel gelangen die verabreichten Wirkstoffe nicht in den großen beziehungsweise den enterohepatischen Blutkreislauf, weshalb die Patienten keine systemischen Nebenwirkungen durch die Mesotherapie befürchten müssen.

Abhängig von der jeweiligen Indikation und dem Schweregrad, kann sich der gewünschte Erfolg schon nach nur wenigen Sitzungen einstellen.

So zeigt sich die Mesotherapie als äußerst schonendes Verfahren, das in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen eingesetzt werden kann.

Sie eignet sich sowohl bei verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Sportverletzungen und Arthrosen, als auch in dem Bereich der ästhetischen Medizin, beispielsweise, um Haarausfall und Falten zu behandeln oder eine Revitalisierung der Haut zu erzielen.

Auch präventiv kann die Mesotherapie in Form einer Mikrovakzination bei Pollenallergien oder Atemwegsinfekten eingesetzt werden.

Wird die Mesotherapie im Bereich der Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen angewendet, kann diese Behandlung sowohl dem ästhetischen als auch dem kurativen Bereich zugeordnet werden.

Das Wirkprinzip gestaltet sich dennoch stets gleich: Die Mikrozirkulation, die Qualität der extrazellulären Matrix, die Versorgung geschädigter Zellstrukturen mit Sauerstoff und Mikronährstoffen und die Gewebeperfusion werden maßgeblich verbessert.

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