Hypertonie – Bluthochdruck

Bluthochdruck, in der Fachsprache auch als Hypertonie bezeichnet, ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Erhöhter Blutdruck tritt vor allem in den Industrienationen auf. Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter erhöhten Werten. Das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter.

Doch auch in jungen Jahren kann er bereits auftreten. Hierfür sind überwiegend Bewegungsmangel und Übergewicht verantwortlich. Die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen wächst stetig.

Zunächst verursacht Bluthochdruck (Hypertonie) keine Beschwerden. Daher merken die Betroffenen zu Beginn meist gar nicht, dass sie zu diesem Patientenkreis gehören. Das kann gefährlich werden. Bluthochdruck sollte so früh wie möglich behandelt werden, da er unbehandelt für Schäden an Augen, Nieren, Gehirn und Herz sorgen kann.

Das Risiko, an einem Herzinfarkt, einer Herzinsuffizienz (Herzleistungsschwäche), einem Schlaganfall, einer Nierenschwäche und Sehstörungen zu erkranken, steigt erheblich.

In Deutschland machen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems fast die Hälfte der Todesfälle aus. Nur wenn der Bluthochdruck, der dabei als wichtiger Risikofaktor gilt, frühzeitig erkannt und gesenkt wird, können Folgeerkrankungen verzögert oder verhindert werden.

Hypertonie und der Einsatz eines Blutdruckmessgerätes

Hypertonie und der Einsatz eines Blutdruckmessgerätes

Um zuverlässige Informationen über die Funktion von Kreislauf und Herz zu erhalten, wird ein Blutdruckmessgerät eingesetzt. Bei der Blutdruckmessung handelt es sich um eine risikolose und einfache Untersuchung. Der Blutdruck ist der Druck in den Arterien des Körperkreislaufs. Dieser schwankt zwischen dem systolischen (Maximalwert) und dem diastolischen (Minimalwert) Wert.

Ein Blutdruckmessgerät von medplus24 besteht in der Regel aus einer aufblasbaren Gummimanschette, die am Oberarm oder am Bein angelegt wird. Darüber hinaus gibt es Geräte für eine Messung am Handgelenk. Experten empfehlen die Geräte für eine Messung am Oberarm, da diese auch bei einer Selbstanwendung zuverlässige Werte ermitteln.

Die Manschette ist hier jeweils mit einem Manometer verbunden. Sie wird so lange aufgepumpt, bis kein Blut mehr durchgelassen wird. Anschließend wird Luft abgelassen, der Druck in der Manschette vermindert sich. Ab einem bestimmten Druck presst das Herz wieder Blut in die Arterie. In der Ellenbeuge wird dann ein Stethoskop aufgesetzt, das die Strömungsgeräusche in der Arterie abhört.

Der optimale Blutdruck liegt bei 120 (systolisch) zu 80 (diastolisch). Ein Blutdruckmesser kann sowohl einen zu hohen als auch einen zu niedrigen Blutdruck ermitteln. Letzterer muss ebenfalls ärztlich behandelt werden. Bei einem Bluthochdruck steigt der systolische Wert auf über 140 mmHg und der diastolische Wert auf über 90 mmHg.

Grundsätzlich sollte eine Messung immer mehrmals durchgeführt werden. Gerade zu Beginn einer Behandlung können Anspannung und Nervosität das Ergebnis verfälschen. Die Werte werden jeweils in Ruhe und/oder unter einer Belastung an mehreren Tagen ermittelt, da sie bei geistiger und körperlicher Anstrengung sowie im Schlaf schwanken können.

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