Gesünder leben durch weniger Zucker

In Müsli, Brotaufstrichen, ja selbst in Fertiggerichten findet man Zucker. Die Folge von zu viel Zucker können neben Diabetes, Adipositas, auch Herz- und Kreislauferkrankungen sein.

Wer auf Zucker verzichten oder reduzieren möchte, für den bieten sich Zuckerersatzstoffe an. Aber sind diese auch gesund und eine Alternative?

Zu viel Zucker in der Ernährung kann Diabetes verursachen

Kann Zucker durch Zuckerersatzstoffe ersetzt werden?

Nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern steht oftmals Zucker in der ersten Reihe der Ernährung. Doch ist der Ruf des Zuckers mittlerweile aus guten Gründen angeschlagen.

Vom gesundheitlichen Standpunkt aus kann der Verzehr von Zucker für Adipositas (Fettleibigkeit), Diabetes oder auch Herz-und Kreislauferkrankungen verantwortlich gemacht werden.

Ein Zuviel an Zucker kann unsere Haut alt aussehen lassen. Deshalb raten namhafte Gesellschaften, den Zucker auf eine Einnahme von weniger als 10% des üblichen Verbrauches zu reduzieren.

Wer nun beispielsweise einen Energiebedarf von 2000 Kalorien hat, der könnte dann bis zu 50 Gramm am Tag zu sich nehmen. Aber aufgepasst!

Es geht nicht nur um den Löffel Zucker im Kaffee. Versteckter Zucker in Lebensmitteln findet sich in nahezu allen vorgefertigten Speisen. Nicht nur in Ketchup und Tütensuppen, sondern auch Dressings, Soßen oder Gemüsekonserven.

Die Lebensmittelhersteller sind per Gesetz dazu verpflichtet, den Zuckergehalt in Produkten zu deklarieren. Allerdings gibt es auch Alternativen. Natürliche Zuckerersatzstoffe wie Birkenzucker, Xucker und Stevia.

Was kann eine zuckerfreie Ernährung bringen?

Auf Zucker reagiert unser Körper unlogisch. Ein zuviel an Zucker lässt den Blutzucker in die Höhe schießen. Im Gegenzug wird unser Gehirn belohnt.

Wird Zucker gegessen, dann werden sogenannte Botenstoffe freigesetzt, die ein wohliges Gefühl vermitteln.

Genau dieser Zustand macht es dann schwer auf Zucker zu verzichten. Die Industrie hat darauf reagiert und nutzt diesen Zweck, um ihre Produkte aromatischer zu machen.

Wer einige Tage auf Zucker komplett verzichtet, der kann durch die Umstellung des Stoffwechsels Kopfschmerzen bekommen.

Zudem stellt sich Heißhunger ein. Hält man das einige Wochen durch, so wird unser Körper ein anderes Geschmacksempfinden haben.

Wenig Zucker bringt also viele Vorteile für die Gesundheit.

Die besten süßen Zusatzstoffe

Viele Namen haben Süßstoffe die Zucker ersetzen können. So werden süßende Zutaten, Zuckerarten, Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe angeboten. Bei der Vielzahl kann man schon den Überblick verlieren.

So kommen neben Ein- und Zweifachzucker wie Saccharose (Haushaltszucker), Fruktose (Fruchtzucker) oder Glukose (Traubenzucker) zum Einsatz. Dabei unterscheiden sich Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffen.

Süßstoffe

Süßstoffe haben eine viel höhere Süßkraft als Zucker. Die Süßstoffe die enthalten sind, haben fast keine Kalorien.

Oft findet man sie in brennwertreduzierten Lebensmitteln, wie beispielsweise in Light-Getränken. Als Tafelsüße wird sie in Form von Tabletten zum süßen von Speisen genutzt.

Sogenannte Zuckeraustauschstoffe zählen ebenfalls zu den Süßungsmitteln. Dabei werden Zuckeralkohole insulinabhängig verwertet.

Daher wurden sie noch vor ein paar Jahren in Diabetiker Lebensmitteln verwandt. Diese Stoffe sind wesentlich kalorienärmer.

Diese Stoffe fördern auch keine Karies, so dass man sie oft in „zuckerfreien“ Kaugummis oder Bonbons findet.

Natürliche Alternativen zu Zucker

Neben den Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen gibt es auch andere Alternativen.

Hier kann man den Kokosblütenzucker nennen, der eine natürliche Zuckeralternative ist und nicht industriell verarbeitet wurde.

Er hat die gleiche Süßkraft wie Zucker. Allerdings spart dieser keine Kalorien ein. Zudem hat diese Süße einen gewissen Eigengeschmack.

Auch Honig ist eine natürliche Alternative. Honig ist ja ein Naturprodukt und hat gegenüber dem raffinierten Haushaltszucker einige Vorteile.

Man sollte aber bedenken, dass Honig zu etwa 80% aus Zucker besteht. Das bedeutet, dass er auch viele Kalorien hat.

Da er aber eine höhere Süßintensität hat, braucht man zum Süßen von Getränken und Speisen weniger. Bei Honig sollte man bedenken, dass er sparsam angewandt wird.

Was sind Zucker-Austauschstoffe?

Darunter versteht man Zuckeralkohole (Polyole). Es handelt sich um zuckerähnliche Verbindungen, die vergleichsweise mit Haushaltszucker süßen, oft aber dennoch eine geringere Süßkraft haben.

Da sie weniger Kalorien haben, gibt es nur einen geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Der Zuckereratz Erythrit ist ein Zuckeralkohol, das man auch in kleinen natürlichen Mengen in Obst oder Pilzen findet.

Die Lebensmittelindustrie gewinnt den Zuckerersatz durch Fermentation, was ein Gärungsprozess ist. Bei diesem Prozess wandelt sich Glukose oder Saccarose unter Zunahme von Helfen oder Pilzen in Erythrit.

Die Süßkraft dieses Stoffes beträgt nur etwa 70% von Haushaltszucker, ist also ein wenig geringer. Erythrit hat einen mild-süßen Geschmack.

Mit seinem kühlenden Effekt im Mund wird das Süßungsmittel bei der Herstellung von Bonbons und Kaugummis hergestellt.

Der Zuckerersatz hat einen glykämischen Index von Null, was sich günstig auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Noch ein Vorteil von Erythrit ist, dass es gut verträglich ist.

Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, dass nicht nur die Ernährung den Blutzuckerspiegel beeinflusst, sondern auch körperliche Bewegung.

Eine gute Erklärung hierzu findet man zum Beispiel in einer NDR Publikation.

Fazit:

Zucker mag vielleicht glücklich machen, in sehr vielen Fällen allerdings dick. Er fördert nicht nur Adipositas, sondern auch Diabetes.

Beide Erkrankungen sind nicht ungefährlich. Zudem hat er keinen Mehrwert für den Körper – man spricht auch von „leeren Kalorien“.

Möchte man snacken, so sollte man auf zuckerfreie Produkte ausweichen.

Bildrechte: Pixabay.com ©stevepb (CC0 Creative Common)


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