Wichtig für die Gesundheit – Aufmerksamkeit für die Füße

Oft liegen sie ganz versteckt in Socken und unbeachtet in Schuhen, unsere Füße. Wie automatisch bewegen sie sich von einem Ort zum nächsten und tragen Ihr gesamtes Körpergewicht – und das ein Leben lang.

Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die ihren Füßen nur wenig Aufmerksamkeit geschweige denn Pflege schenken. Wäre es da nicht klug, der Gesundheit und dem Wohlbefinden zuliebe, einmal damit anzufangen, bevor sich mit der Zeit womöglich noch Nacken- und Rückenschmerzen oder sogar Fehlstellungen in der Wirbelsäule einstellen.

Wichtig für die Gesundheit - Aufmerksamkeit für die Füße

Falsches Schuhwerk: zum Leidwesen der Füße und der Wirbelsäule

Es wird geschätzt dass etwa 80 % der Bevölkerung unter Beschwerden bzw. Schmerzen in und an den Füßen leiden. In den meisten Fällen ist ein falsches Schuhwerk die Ursache. Dieses kann nicht nur den Füßen zusetzen, sondern sich auch negativ auf andere Körperbereiche auswirken.

Blasen, dicke Hornhaut, Hühneraugen, Deformierungen, Schwellungen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, eine verkrümmte Wirbelsäule und damit einhergehende Haltungsschäden, eine geschwächte Muskulatur und Beschwerden beim Gehen können dann die Folgen sein.

Da Sie wahrscheinlich auch das ein oder andere Schuhwerk in Ihrem Schuhschrank haben, dass nicht gerade als positiv für Ihre Gesundheit einzustufen ist, sind hier die verschiedenen Schuhe mit ihren möglichen Auswirkungen aufgelistet:

Flip-Flops und Pantoletten: Der Fuß hat keinen Halt, die Zehen müssen sich beim Gehen in den Schuh krallen und es kommt daher zu Muskelverspannungen – auf Dauer sind diese Schuhe schädlich für die Füße.

Ballerinas: Die Zehen werden vorn eingeengt; sie haben meist sehr dünne Sohlen, was gefährlich auf unebenen Gelände werden kann. Auch können sie weiterhin zum Senkfuß führen – hier ist ebenfalls dauerhaftes Tragen nicht empfehlenswert.

Turnschuhe und Halbschuhe: Sind gut, sollten jedoch zur Vermeidung von Schweißfüßen aus einem atmungsaktiven Material bestehen.

Sandaletten: Sind generell auch gut! Der Absatz sollte jedoch nicht höher als 3 cm sein.

Vorsicht vor dem Übeltäter Nummer 1: High Heels

Manche Frauen laufen ein Leben lang in High Heels oder Pumps und können daher nicht mehr in flachen Schuhen laufen. Doch das ist noch nicht das Schlimmste. High Heels können auf Dauer besonders gefährlich werden im Vergleich zu anderen Schuhmodellen.

Zum einen wird der natürliche Bewegungsablauf (erst die Ferse aufsetzen und dann Abrollen über den vorderen Teil des Fußes) nicht mehr ausgeführt. Beim Tragen von High Heels wird dagegen der Vorderfuß sehr stark belastet.

Daher können sich mit der Zeit Muskeln und Sehnen verkrümmen, die Wadenmuskeln und Achillessehnen verkürzen und Kopfschmerzen durch Fehlbelastung der Wirbelsäule einstellen.

Auf Dauer führen diese Schuhe auch zu Schmerzen beim Tragen von flachen Schuhen und zu Spreizfüßen. Zum anderen werden die Zehen beim Tragen von High Heels eingeengt.

Der große Zeh beugt sich dann zur Mitte und die anderen Zehen beugen sich nach außen. Dadurch entsteht der so genannte Hallux Valgus, ein unnatürlicher Ballen.

Häufiger Schuhwechsel ist angesagt

Um die negativen Auswirkungen von ungeeigneten Schuhen zu minimieren, sollten Sie immer andere Schuhe tragen. Nur so können Sie eine einseitige Belastung Ihrer Füße umgehen und fordern Ihre Füße immer wieder aufs Neue heraus.

Unbequeme Schuhe – und seien sie auch noch so schön – sollten Sie grundsätzlich nicht kaufen und erst recht nicht tragen. Ebenfalls hilfreich sind Entlastungssohlen.

Die Erde unter den Füßen spüren – Barfußlaufen

Neben dem regelmäßigen Wechseln der Schuhe sollten Sie auch öfters einmal barfuß durch die Welt laufen. Auch die Füße wollen atmen. Lassen Sie Luft an Ihre Füße und ziehen Sie die dicken Socken aus!

Laufen Sie über das Gras im Park, durch Schlamm und Pfützen, über weichen Waldboden und halten Sie Ihre Füße in kühle Bäche und Flüsse und genießen Sie die verschiedenen Sinneseindrücke, die Sie über die Füße wahrnehmen können. Außerdem können Sie auch Zuhause mit nackten Füßen über den Boden laufen.

Die Vorteile: Wadenmuskel und Achillessehne werden gestärkt, die Durchblutung und damit auch das Immunsystem wird angeregt.

Fußbäder und Fußmassagen – auch zur Entspannung für den Geist und die Seele

Eine weitere Wohltat für die Füße stellen Fußbäder und Fußmassagen dar. Lassen Sie sich z. B. von einem Masseur eine Fußreflexzonenmassage oder eine Spiralmassage verpassen oder von Ihrem Partner oder auch von Ihren eigenen Händen.

Am schönsten ist es, wenn Sie vorher ein warmes Fußbad, das mit ätherischen Ölen aufgewertet ist, durchführen. 5 Minuten reichen dafür schon aus. Für die Fußmassage mit einem Öl oder einer Creme sollten Sie sich mindestens 10 Minuten Zeit nehmen.

Diese Entspannung tut gut – nicht nur für die Füße, sondern auch für den Geist und die Seele!

Fitmacher für gesunde Füße

Zuletzt hier noch ein paar Tipps, die die Füße fithalten und zu schönen und gesunden Füßen beitragen:

  • Fußtraining: Füße kreisen, Zehen abwechselnd anspannen und lockern usw.,
  • Fußdeo oder Fußspray,
  • Cremes mit feuchtigkeitsbindenden Substanzen wie Milchsäure, Harnstoff, Glycerin oder Salicylsäure,
  • Einreibungen mit ätherischen Ölen (auch die Zehennägel) z. B. mit Pfefferminzöl (sorgt für Frische),
  • Schaumstoffpolster in den Schuhen schützen vor Hornhaut,
  • zu dicke Hornhaut mit einem Bimsstein sanft entfernen und nie abschneiden.

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