CBD gegen Schmerzen – Wundermittel oder Placebo?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und ist einer der Hauptwirkstoffe der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu dem bekannten THC hat CBD keine psychoaktive Wirkung, was die Einnahme 100 % legal in Deutschland macht.

CBD kann bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten lindernd wirken und wird verstärkt von Schulmedizinern ergänzend zu klassischen Therapien empfohlen.

CBD-Öl ist die häufigste Darreichungsform, daneben kommen auch Tabletten oder Cremes mit Cannabidiol zum Einsatz. CBD gegen Schmerzen ist ein wichtiger Anwendungsbereich.

CBD gegen Schmerzen als natürliche Alternative, begleitend zu herkömmlichen Schmerztherapien.

Die Deutsche Schmerzgesellschaft (DGSS) geht von etwa 13 Millionen Schmerzpatienten in Deutschland aus. Unterschieden werden muss zwischen akuten Schmerzen, die in Gewebe, Muskeln, Knochen und Organen auftreten und meist in Zusammenhang mit stressigen Lebensphasen stehen sowie chronischen Schmerzen.

Chronische Schmerzen entstehen in der Regel durch schwere Krankheiten wie Krebs, MS oder Rheuma, daneben gibt es die Fibromyalgie als eigenständiges Krankheitsbild. Schmerzen werden zudem nach dem Ort oder der Ursache klassifiziert. Nozizeptive Schmerzen entstehen durch Gewebeschädigungen, während neuropathische Schmerzen ihren Ursprung im Nervensystem haben.

Psychogene Schmerzen stehen hingegen in Zusammenhang mit Angst, Stress und Depressionen. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und Brustschmerzen zählen zu den häufigsten Schmerzarten. Patienten fühlen sich durch chronische Schmerzen auch auf der psychischen Ebene massiv in ihrem Alltag eingeschränkt. Schmerzen werden sehr individuell und je nach Situation sehr unterschiedlich wahrgenommen.

Kann CBD gegen Schmerzen helfen?

Der Organismus verfügt über ein eigenes Endocannabinoidsystem, das in der Lage ist, Signale von Cannabinoiden zu empfangen, zu deuten und eigene Cannabinoide zu produzieren. Körperfunktionen wie Schlaf, Immunantworten und Schmerz werden hier gesteuert.

Wenn CBD dem Organismus zugeführt wird, dockt es sich an Rezeptoren im Endocannabinoidsystem an und sorgt laut einer Studie, die in dem englischsprachigen Fachmagazin Neurotherapeutics veröffentlicht wurde, dafür, dass der Körper das Endocannabinoid Anandamid nicht mehr aufnimmt, wodurch sich dessen Menge im Blut erhöht. Anandamid wird ein Schmerzen regulierender Effekt zugeschrieben.

In diesem Kontext ist eine Gabe von CBD sinnvoll, da auf diese Weise das Schmerzempfinden verringert oder sogar ausgeschaltet werden kann. CBD- Öl bei Schmerzen einzunehmen ist ebenfalls empfehlenswert, da Cannabidiol in der Lage sein soll, entzündliche Prozesse im Gehirn und Nervensystem zu reduzieren, was bei Nervenschmerzen und anderen Arten von chronischen Schmerzen helfen kann.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie chinesischer Wissenschaftler, die im Journal of Experimental Medicine veröffentlicht wurde. Hier zeigte sich in einem groß angelegten Laborexperiment an Mäusen und Ratten, dass CDB in der Lage war, chronischen Schmerz bei den Tieren nachhaltig einzudämmen.

Das macht CBD zu einem großen Hoffnungsträger als alternatives Therapeutikum. Die besten Erfahrungen habe ich übrigens mit dem CBD Öl von Limucan gemacht.

Bei welchen Schmerzen kann CBD-Öl angewendet werden?

Schon 2008 beschäftigte sich eine Untersuchung mit der Auswertungen von Studien zum Thema CBD-Öl bei Schmerzen, die seit den späten 1980er Jahren durchgeführt wurden. Die Wissenschaftler betonten besonders die Wirkung von Cannabidiol gegen Schlaflosigkeit, unter der chronische Schmerzpatienten häufig zu leiden haben sowie gegen Beschwerden wie Nervenschmerzen, die in Zusammenhang mit Multipler Sklerose (MS) stehen.

Eine im Jahr 2016 durchgeführte Studie untersuchte die Wirkung von CBD auf Ratten, die unter Arthritis leiden. Die CBD-Öl Dosierung bei Schmerzen betrug bei den Tieren zwischen 0,6 und 62,3 mg pro Tag. Es konnte ein deutlicher Rückgang von Schmerzen und entzündlichen Prozessen beobachtet werden.

Weitere Versuche an Mäusen zeigten, dass CBD-Öl zwar in der Lage sein soll, Tumore zu verkleinern, doch die meisten Studien beschäftigen sich mit Schmerzen bei Krebs. Das US-amerikanische National Cancer Institute (NCI) betont, dass es unter einer Chemotherapie zu einem besseren Schmerzmanagement durch die Gabe von CBD käme. Daneben kann CBD-Öl gegen Kopfschmerzen wie Migräne oder Clusterkopfschmerzen erfolgreich eingesetzt werden.

Welche Vorteile hat die Einnahme von CBD bei Schmerzen?

Dauerhafte Schmerzen werden häufig mit Opiaten behandelt, die direkt an den Schmerzrezeptoren wirken. Das verschafft zwar Linderung der Symptome, bringt jedoch starke Nebenwirkungen wie Atemdepressionen, Übelkeit und Erbrechen mit sich.

Zudem kann die Gabe von Opiaten in eine Abhängigkeit münden. CBD-Öl bei Schmerzen bietet eine gute Möglichkeit für Schmerzpatienten, die eine 100 % natürliche Alternative suchen oder Cannabidiol zur Ergänzung einer konventionellen Therapie einsetzen möchten.

Welche Nebenwirkungen hat CBD?

Starke Nebenwirkungen von CBD-Öl sind nicht bekannt. Einer Studie des Nova-Institutes Hürth zufolge können bei zu hohen Dosierungen Übelkeit, Müdigkeit, Durchfälle, Appetitlosigkeit oder Gewichtszunahme auftreten. Schwangere und Kinder sollten grundsätzlich auf die Einnahme von Cannabidiol verzichten.

Welche CBD-Dosis sollte bei Schmerzen eingenommen werden?

CBD-Öl zeigt ein großes Potenzial in der Schmerzbehandlung und kann laut Studienergebnissen Patienten helfen, ihre Beschwerden ohne die Gefahr einer Abhängigkeit und starker Nebenwirkungen zu lindern. Eine einheitliche Richtlinie für eine CBD-Öl Dosierung bei Schmerzen existiert nicht.

Es gibt jedoch immer mehr Anwender, die ihre Erfahrungen mit CBD bei Schmerzen teilen. Diese Berichte sind natürlich mit Vorsicht zu genießen und nicht 1 : 1 auf jeden Fall übertragbar. Es ist daher empfehlenswert, vor dem Beginn der Einnahme von CBD einen Arzt zu konsultieren, um eine Dosierempfehlung zu erhalten und die Anwendung grundsätzlich zu besprechen.

Bildrechte: Pixabay.com ©Julia Teichmann (CC0 Creative Common)

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