Bartflechte – Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten

Bartflechte, auch Bartmykose genannt, entsteht aufgrund einer Bakterieninfektion in einem Haarbalg nach der Rasur oder Haarentfernung. Die Symptome sind rote Knospen auf der Haut und starker Juckreiz. Die Haut ist angeschwollen und sehr empfindlich.

Bedeutung der Bartflechte

Eine Bartflechte ist eine Erkrankung, die durch Pilze, sogenannte Dermatophyten, hervorgerufen wird. Diese Erkrankung betrifft insbesondere ältere Männer, selten aber auch junge Männer. Aber auch Frauen können eine Bartmykose bekommen, wenn sie sich an den Beinen oder unter den Armen rasieren.

Dermatophyten sind Fadenpilze. Sie lösen eine Pilzinfektion der Haut aus. Diese Pilze ernähren sich von Kohlenhydraten sowie Keratin und greifen ausschließlich keratinhaltige Körperteile an, wie zum Beispiel die Hornschicht der Haare, Haut und Nägel.

Die Bartmykose ruft zuerst runde und rötliche Flecken hervor, die am Rand Schuppen erzeugen. Diese Flecken können nässen und verursachen einen Juckreiz.

Entstehung einer Bartflechte

Bartmykose entsteht aufgrund einer Bakterieninfektion in einem Haarbalg. Sie entsteht in Verbindung mit Haarentfernung und Rasieren. Bartmykose kann nicht nur im Gesicht, sondern auch überall auf dem Körper entstehen. Fadenpilze lösen eine Bartflechte aus.

Diese Pilze werden vor allem durch Rinder übertragen, daher taucht die Bartflechte sehr häufig in ländlichen Regionen auf, wo man Kontakt mit diesen Tieren hat. Wenn man ein infiziertes Tier berührt und sich danach kratzt, kann schon eine Bartmykose entstehen.

Die Dichte und Länge des Bartes haben keinen Einfluss auf die Entstehung oder den Verlauf der Erkrankung. Eine Bartmykose kann auch bei Personen vorkommen, die keinen Bart haben.

Was sollte beim Rasieren beachtet werden?

Beim Rasieren ist es sehr wichtig, immer das eigene Rasierzeug zu benutzen, sich das Rasierzeug nicht von anderen Personen zu leihen oder das eigene Rasierzeug auszuleihen. Das Rasiermesser sollte immer rein oder neu sein.

Die Haut sollte an der Stelle, wo man sie rasieren möchte, vor dem Rasieren gewaschen werden, um auf diese Weise Bakterien zu entfernen. Beim Waschen kann man lauwarmes Wasser oder eine Waschcreme benutzen.

Rasur bei einer Bartflechte, auf was sollte man achten?

Wichtig ist, dass die verwendete Creme für die Verwendung vor der Rasur geeignet ist. Außerdem ist es sinnvoll, Rasierschaum zu benutzen. Auf diese Weise gleitet das Rasiermesser beim Rasieren leichter. Das Risiko für Risse und Wunden wird dadurch ebenfalls vermindert. Die Haut wird durch den Rasierschaum zudem auch desinfiziert.

Man sollte sich für die Rasur genügend Zeit nehmen und einen Spiegel benutzen. Empfehlenswert ist es, die Haare in Richtung der Haare zu rasieren. Dadurch wird die Haut nicht zu sehr irritiert. Das Rasierzeug sollte immer gereinigt und desinfiziert werden, um die Bakterien zu entfernen.

Nach der Rasur ist es empfehlenswert, Aftershave gegen die Bartflechte oder eine Creme, die für die Benutzung nach der Rasur geeignet ist, zu verwenden. Die Haut wird dadurch desinfiziert, gekühlt und gepflegt.

Handtücher und Waschlappen sollten täglich gewechselt werden. Bei der Verwendung eine elektrischen Rasierapparates ist es ebenfalls wichtig, dieses nach der Verwendung zu reinigen.

Behandlung der Bartflechte bei Bärten

Bei Männern mit Bärten und Vollbärten kann eine Bartpflege mit Bartöl zur Juckreizlinderung hilfreich sein. Zur Reinigung des Vollbartes kann anstatt Duschgel eine Haarseife verwendet werden. Diese milde Variante kann das natürliche Milieu der Haut fördern und somit das Eigenfett erhalten.

Behandlungsmöglichkeiten

Nach der Diagnose werden zur Behandlung von Bartmykose pilzabtötende Arzneimittel, sogenannte Antimykotika, eingesetzt. Diese werden in Form von Lotionen, Salben, Cremes oder Gels auf die zu behandelnde Stelle aufgetragen. Empfehlenswert ist es, die Behandlung nicht sofort abzubrechen, wenn die Flecken verschwinden.

Außerdem sollte während der Behandlungszeit eine Nassrasur vermieden werden. Die Creme gegen eine Bartmykose ist in der Apotheke zu bekommen. In sehr schweren Fällen, wenn sich die Bartmykose zu Geschwüren entwickelt hat, sind Antibiotika in Tablettenform nötig. Damit wird der ganze Körper behandelt.

Alternative natürliche Behandlungsmöglichkeiten

Eine Bartmykose kann durch eine geschwächte Abwehr entstehen, deshalb sollte man diese Abwehr unterstützen und das Immunsystem stärken. Eine Darmsanierung oder Eigenbluttherapie sind bewährte Verfahren zur Stärkung des Immunsystems.

Heilkräuter, wie zum Beispiel Propolis oder Taigawurzel, wirken positiv auf das Abwehrsystem. Empfehlenswert ist es, genügend Vitamin C zu nehmen und sich viel zu bewegen. Stress schwächt zusätzlich die Immunabwehr.

Salben und Cremes mit ätherischen Ölen aus Kiefer und Lärche sind für die äußerliche Behandlung geeignet. Diese Öle lindern den Schmerz und beschleunigen die Heilung.

Andere pflanzliche Heilmittel können ebenfalls verwendet werden. Kamille gilt als ein Mittel bei Entzündungen. Der Saft der Aloe ist auch ein effektives Heilmittel bei Erkrankungen der Haut.

Das Waschen mit Essig kann bei der Bekämpfung der Pilze ebenfalls helfen. Teebaumöl ist auch ein sehr gutes Mittel bei einer Bartmykose.

Fazit

Eine Bartflechte ist ungefährlich, dafür aber sehr lästig und unangenehm. Zur Behandlung gibt es verschiedene Cremes und Salben, sowie Antibiotika bei sehr schweren Fällen. Zusätzlich können auch alternative natürliche Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung kommen.

Bildrechte: pexels.com ©Nick Demou

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