Wie uns die Akupunktur Schmerzen nehmen und Leiden lindern kann

Die klassische Akupunktur wird mehr denn je in der heutigen Medizin und bei unterschiedlichen Behandlungsmethoden angewandt. Ob als begleitende Maßnahme oder auch als Alleinstellungsbehandlung.

Was noch vor einigen Jahrzehnten eher hierzulande und besonders im europäischen Raum belächelt wurde, wird heute selbst von der Schulmedizin in Teilen hoch anerkannt und gilt als probates Mittel auf konservative und natürliche Behandlungen bei unterschiedlichen Erkrankungen zurückzugreifen.

Die Chinesen waren es allerdings, die diese Behandlungsmethode mittels der klassischen Akupunkturnadeln und dem gezielten Einsetzen bestimmter Triggerpunkte am menschlichen Körper, sich selbst so behandelten oder eben behandeln ließen.

Sie verstanden es, ganz präzise die Nadeln so einsetzen zu können, dass sie an bestimmten Punkten stimulierende Reize auslösen, die wiederum dazu führen können, dass diverse Ausschüttungen und Reaktionen ausgelöst werden und schlussendlich Linderung verschaffen können.

Akupunktur bei Schmerzen

Meridiane, Triggerpunkte und Qi

Die Akupunkturnadeln werden wie schon eingangs erwähnt an ganz speziellen Akupunkturstellen des Körpers gezielt platziert. Diese Punkte sind aus der chinesischen Naturmedizin über Jahrtausende hinweg berechnet und positioniert worden. Die Punkte selbst liegen auf so genannten Leitbahnen des Körpers, den Meridianen.

Sie sind Kanäle, auf denen sich laut chinesischer Methodik das Qi, die Lebensenergie laut chinesischer Philosophie, bewegt und fließt. Sind die Leitbahnen blockiert und gestört, entstehen Krankheiten und körperliche Leiden oder Beschwerden. Der Fluss ist gehindert, die Lebensenergie also nicht mehr im Gleichgewicht.

Die meisten Akupunkturpunkte befinden sich direkt und unvermittelt auf den verschiedenen Leitbahnen unseres Körpers. Die so genannten Triggerpunkte liegen meist neben oder direkt auf den Meridianen und das tut meist tüchtig weh und ist mit deutlichen Schmerzen verbunden. Die Akupunktur so gezielt durchführen zu können, um den gewünschten Linderungsprozess erzielen zu können, bedarf einiger Schulungen, Fachkenntnisse und Erfahrung auf diesem Gebiet.

Schon allein das Wissen über alle Meridiane des menschlichen Körpers, was sie bewirken, wofür oder für welche Organe und Systeme im Körper sie stehen und welche Auswirkung sie haben, eine Wissenschaft für sich. Die Heilpraxis Aureus in Oldenburg beispielsweise, verfolgt diese Methoden der Naturheilverfahren und insbesondere auch der Akupunktur mit einem hohen Maß an Know-how für viele verschiedene Bereiche und Anwendungen bei unterschiedlichster Erkrankungen und Leiden.

So wirkt die Akupunktur

Der stimulierende Reiz, der durch die Akupunkturnadel ausgelöst wird, ist grundsätzlich der Schlüssel für eine erfolgreiche Behandlung. Denn wird dieser nicht exakt getroffen, ist sie verfehlt und die Nadel sitzt nicht dort, wo sie ihre Wirkung erzielen kann. Sobald der Reiz allerdings platziert ausgelöst wird, schüttet das Gehirn durch diese Reizimpulse schmerzlindernde Substanzen und Botenstoffe aus.

Dazu gehören auch so genannte Glückshormone, wie das Serotonin, körpereigene Morphine wie das Endorphin und schlussendlich auch die Enkelphaline. Anhand diverser Untersuchungen über die Wirkung der Akupunkturnadeln an diesen Stellen, wurden mittels Kernspintomografien die Reaktionen und die deutlichen Aktivitäten des Gehirns daraufhin sichtbar gemacht.

Somit gelangte die Akupunktur, die eigentlich zu den Naturheilverfahren und Behandlungen gehört, in die schulmedizinische Behandlung diverser Erkrankungen und nahm großen Einfluss auf Diagnostik und Heilverfahren. So sind beispielsweise insbesondere bei allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen und Co., als begleitende Maßnahme zur Linderung der Leiden, Akupunkturbehandlungen nicht selten mit von der Behandlungs-Partie.

Auch bei Migräne soll sich die Akupunktur besonders positiv gezeigt haben und die Leiden gelindert haben. Bei Verspannungen jeglicher Natur, des gesamten Organismus, der Muskulatur und des Sehnen- und Bänderapparates sind Akupunkturen selbst bei Sportlern im Leistungssportsegment Gang und Gäbe.

Viel Sportmediziner setzen nicht selten bei verschiedenen Erkrankungen der Sportler auch auf Akupunkturbehandlung als begleitende Therapien zu schulmedizinischen Behandlung und legen in diese Methodne oftmals mehr Vertrauen als beispielsweise in homöopathische Ansätze.

So funktioniert die Behandlung

Die Akupunkturnadeln werden vom Fachmann ganz gezielt an den wichtigen und entscheidenden Akupunkturpunkten gesetzt. Sie werden leicht in Drehung an die Punkte gesetzt und verbleiben dort etwa 20 Minuten. Erst wenn sich die Muskulatur dort gelöst hat, können die Nadeln leicht herausgezogen werden. Ein zu frühes Herausnehmen der Nadeln würde grundsätzlich jeglicher Wirkung verfehlen.

Als Begleitende Maßnahme hat sich die Akupunktur zu herkömmlichen Behandlungsmethoden in der Medizin besonders in den letzten Jahrzehnten in Europa sehr bewährt. Was die Chinesen also an dieser Methode der Heilung und Linderung etlicher Beschwerden so schätzten, scheint hierzulande angekommen zu sein und findet regen Zuwachs und deutlich anwachsende Anerkennung. Auch unter Medizinern.

Das menschliche Qi kann übrigens auch durch Essstörungen, falsche Ernährung, Stress, zu viel Kälte, Wärme oder auch psychische Faktoren aus der Balance geraten. Die Blockaden lassen sich schlussendlich nur lösen, wenn auch der Grund für diese erkannt und abgestellt werden kann.

Wer sich beispielsweise zu viel Stress im Alltag auf die Schultern lädt, muss sich nicht wundern, wenn der Körper grundlegend früher oder später einfach schlapp macht.

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