Schutz bei Hausstaub- und Milbenallergie

Immer mehr Menschen reagieren zunehmend allergisch auf Hausstaub, Nahrungsmittel, Tiere (Milbenallergie) oder Pollen.

So sind in Deutschland ungefähr jedes dritte Kind und jeder vierte Erwachsene von Allergien unterschiedlich stark betroffen.

Viele Betroffene leiden häufig unter mehreren Allergien gleichzeitig. Als Ursache für eine Allergie nehmen Experten eine Schwächung des Immunsystems durch Schadstoffe und Umweltgifte an.

Nur in den seltensten Fällen kann eine Allergie geheilt werden. In der Regel können nur Maßnahmen ergriffen werden, die die Symptome einer Hausstauballergie verringern.

Auswirkungen der Hausstaub- und Milbenallergie

Staubmilben werden Sie in Ihrer Wohnung an vielen Orten finden. Der beliebteste Ort für Staubmilben ist aber das Bett.

Grund ist die Lebensweise der Milben. Die kleinen weißen spinnenartigen Tierchen haben kein vollständig ausgebildetes Verdauungssystem.

Sie müssen also Ihre organische Nahrung (zum Beispiel Hautzellen) vor der Aufnahme mit Enzymen und Pilzen vorverdauen.

Diese sich bildenden Enzyme und Pilze sind die Stoffe, auf die Menschen allergisch reagieren bei einer Hausstaub- oder Milbenallergie.

Die allergischen Reaktionen sind Niesen, Keuchen, Hautprobleme und sich ausbildendes Asthma. Medikamente können die Auswirkungen bekämpfen und die Beschwerden abschwächen.

Sie sollten allerdings Ihre Allergie auch mit ein paar vorbeugenden Mitteln bekämpfen und sich Linderung verschaffen.

Frau mit Schnupfen, Allergische Reaktionen bei Hausstauballergie oder Milbenallergie

Maßnahmen bei Milbenallergie

Milben lieben die Feuchtigkeit. Während Sie nachts im Schlafen schwitzen, wird die Feuchtigkeit an die Matratzen und das Bettzeug abgegeben.

Die wichtigste Maßnahme gegen Milben ist das daher das regelmäßige Lüften der Betten, wobei Sie die Matratze nicht vergessen sollten.

Wechseln Sie auch regelmäßig das Bettlaken und die Bettwäsche.

Wenn Sie zum Schwitzen neigen, wechseln Sie die Bettwäsche wöchentlich und lassen Sie die Matratze ebenso häufig auslüften.

Bettwäsche und Bettlaken sollten mindestens bei 60 Grad gewaschen werden, um die Milben abzutöten.

Die Matratze können Sie unterstützend abbürsten. Regelmäßiges Lüften unterstützt das Trocknen der Bettwäsche.

Encasing und Allergikerbettwäsche verschaffen Entspannung

Wenn Sie hochgradig allergisch auf Hausmilben reagieren, sollten Sie sich Allergikerbettwäsche, die bis mind. 60° waschbar ist und spezielle Matratzenüberzüge kaufen.

Kaufen Sie nur geprüftes und allergendichtes Encasing. Dieses funktioniert wie eine Schutzbarriere und hält den Milbenkot in der Matratze zurück.

So können sich die Pilze nicht mit der Luft vermischen und Sie werden schnell Linderung verspüren.

Die Nahrungsquelle für die Staubmilben zerstören Sie so ebenfalls, denn Hautschüppchen können nicht mehr in das Matratzeninnere fallen.

Das Vorkommen der Milben wird so stark eingeschränkt.

Die Reinigung der Matratze sollten Sie als Allergiker am Anfang nach Möglichkeit nicht allein vornehmen.

Wenn Sie dies tun müssen, so entfernen Sie den Bezug im Badezimmer oder wenn möglich im Freien von der Matratze.

Tragen Sie gegebenenfalls einen Mundschutz, den Sie in der Apotheke erhalten.

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