Sodbrennen als quälender Schmerz

Sodbrennen gehört zu den unangenehmsten Erkrankungen überhaupt. Der starke Schmerz in der Magengegend ist eine quälende Belastung und Einschränkung der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Besonders unangenehm ist die lange Dauer der Erkrankung.

Da Sodbrennen mit einer chronischen Überproduktion der Magensäure und/oder mit einer Funktionsstörung der Magenschließmuskulatur einhergeht, sind die Anfälle in der Regel langanhaltend.

Der eigene Magen ist übermäßig empfindlich, sodass schon kleinste Mengen an Nahrungsmitteln, die sonst die Speiseröhre nicht belasten würden, ausreichen, den Anfall auszulösen. Allerdings ist die Wahl der Lebensmittel nicht der einzige Auslöser für Sodbrennen.

Wie entsteht Sodbrennen?

Die Magensäure, die der Magen für die Verdauung benötigt, ist so aggressiv, dass sich der Magen selbst verdauen würde, wäre er nicht von einer schützenden Schleimschicht aus Salzsäure geschützt.

Diese Schutzschicht hört aber mit der Magenschließmuskulatur auf, sodass bei einer Überproduktion von Magensäure und/oder einer Funktionsstörung der Magenschließmuskulatur, diese nun in die Speiseröhre dringen kann, was die Schleimhäute reizt und den stechenden Schmerz auslöst.

Sodbrennen kann auch ausgelöst werden, wenn die Speiseröhrenmuskulatur zu schwach ist, die Magensäure wieder zurück in den Magen zu leiten. Somit handelt es sich bei Sodbrennen um eine Rückflussstörung (Refluxkrankheit).

In diesem Blog kann sich ausführlich über die Ursachen von Sodbrennen informiert werden.

Sodbrennen als quälender Schmerz

Lebensmittel als Risikofaktoren

Bei der Auslösung der Erkrankung bzw. ihrer Verstärkung kommt den Ernährungsgewohnheiten eine entscheidende Rolle zu. Vor allem fetthaltige, süße und koffeinhaltige Ernährung stimuliert die Magensäureproduktion besonders und kann das Sodbrennen auslösen oder verstärken.

Cola ist gegenüber der Speiseröhre besonders aggressiv, weil das Erfrischungsgetränk sowohl Koffein als auch ein extremes Maß an Zucker enthält.

Auch alkoholische Getränke sollten bei Sodbrennen vermieden werden. Zu hastiges oder übermäßiges Essen und Trinken kann Sodbrennen ebenfalls auslösen. Insofern sollten die Mahlzeiten ruhig eingenommen und ein Völlegefühl vermieden werden.

Andere Risikofaktoren

Als wichtiger Risikofaktor gilt Stress, sodass sich Sodbrennen auch psychosomatisch äußern kann.

Stress führt zu einer Verkrampfung des Magens und damit zu einem erhöhten Ausstoß an Magensäure. Bestimmte Medikamente und die Schwangerschaft zählen ebenfalls zu den Risikofaktoren.

Bei der Schwangerschaft sorgt die übermäßige Produktion der Hormone Progesteron sowie Östrogen zu einem Erschlaffen des Magenschließmuskels, der durch den erhöhten Druck auf die Bauchhöhle zusätzlich angegriffen wird.

Nikotin ist ebenfalls dazu geeignet, den stechenden Schmerz in der Speiseröhre auszulösen.

Was tun gegen Sodbrennen?

Traditionelle Methoden

Die ständigen Schmerzen sind kein Schicksalsschlag, den jeder Betroffene auszuhalten verdammt ist. Im Gegenteil, so kann Sodbrennen sehr gut behandelt werden. Üblich sind neben einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und Stressvermeidung magensaftdämmende Medikamente, die nach ein paar Tagen ihre Wirkung entfalten.

Die Magensäure kann somit nicht mehr durch den Magenschließmuskel dringen und die Schleimhäute der Speiseröhre angreifen, sodass der Schmerz zum Erliegen kommt.

Alternative Mittel gegen Sodbrennen

Selbstverständlich gibt es gegen die Schmerzen auch sehr gut wirkende homöopathische Mittel. Weißkohlpresssaft, Kartoffelpresssaft sowie Leinsamenschleim sind gut geeignet, die flutende Magensäure zurückzudrängen.

Auch Melissentee, Kamillentee und Fencheltee lindern die Krämpfe im Magen und führen zu einer Reduktion der Entzündungen, die durch den Angriff der Magensäure auf die ungeschützten Schleimhäute der Speiseröhre verursacht werden.

Die Süßholzwurzel und der Engelwurz können sogar die Produktion von Magensäure auf ein vernünftiges Maß zurückführen.

Das Mädesüß – eine Heilpflanze – wirkt grundsätzlich einer Übersäuerung im Magen entgegen, während ein paar Scheiben Ingwer im heißen Tee beruhigend und krampflösend wirken.

Als Geheimrezept hilft die Kombination bestimmter Wirkstoffe im Tee gegen Sodbrennen besonders. Das sind zu einen die Kombination aus Kamille, Malve und Eibisch, zum anderen aus Fenchel, Kümmel und Anis sowie aus Kamille, Fenchel und der Süßholzwurzel.

Das bekannte frei erhältliche Medikament aus der Apotheke „Iberogast“ ist in diesem Zusammenhang ein stark wirkendes Heilmittel, das seiner beruhigenden Wirkung auf den übel aufstoßenden Magen den Synergieeffekten seiner gelungenen pflanzlichen Kombination verdankt.

Bildquelle: Pixabay.com ©derneuemann (CC0 Creative Common)

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