Schlaf als Heilmittel

Der tägliche Schlaf kann vieles mehr als uns nur mit Energie versorgen. Denn er wirkt auch als Heilmittel und kann gegen viele Erkrankungen helfen.

Dabei ist es völlig egal, ob die Krankheit psychisch oder physisch ist.

Schlaf bekämpft die Ursache, nicht das Symptom

Vor allem in der heutigen Zeit greift der Mensch viel zu schnell zu Medikamenten.

Hast du eine Erkältung, dann musst du diese 5 Medikamente nehmen.

Bist du depressiv, dann bekommst du diese Medikamente. Hast du diese Krankheit, nimmst da das.

Und diese Einstellung nimmt kein Ende. Ständig gibt es neue Krankheiten und neue Medikamente, die wie durch ein Wunder, genau für diese Krankheit geschaffen sind.

Doch was war als erstes da?

Als einfaches Beispiel kann man die Erkältung nehmen. Egal ob man Medikamente nimmt oder nicht, man ist in etwa 7 Tage krank.

Wieso nun Medikamente nehmen? Warum nicht auf das bessere und alt bewährte Heilmittel zurückgreifen: Schlaf und Erholung.

Der Körper ist zu vielem fähig, auch sich selber zu heilen.

Dabei heilt der Schlaf vor allem die Ursachen und lindert nicht nur die Symptome. Doch nur, wenn er genügend Ruhe bekommt.

Normalerweise sollte der Mensch täglich 6-9 Stunden Schlaf bekommen.

Dauert der Schlaf länger, kommt der Körper nicht auf Touren und man bleibt den ganzen Tag müde.

Zu wenig und es kann zu Erkrankungen und Kreislaufproblemen kommen.

Dabei kommen Männer völlig mit 6-8 Stunden pro Tag aus.

Frauen hingegen brauchen etwas mehr Schlaf, im Schnitt sollten sie auf 7-9 Stunden pro Tag kommen.

Für Kinder und im Falle einer Erkrankung wird noch mehr Schlaf benötigt.

Schlaf als Heilmittel

Psychische Krankheiten können durch Schlafmangel entstehen

In der Nacht macht der Körper weitaus mehr, als nur zu schlafen.

Denn die Nacht ist eine wichtige Phase für die Entstehung des Glückshormons (Serotonin) und Immunsystem-Hormons (Interleukine).

Ein Schlafmangel kann also über längere Sicht dazu führen, dass wir uns unglücklich und schlapp fühlen.

Dieses Erscheinungsbild sind die ersten Symptome für Depressionen und Burnout.

Daneben kann ein Schlafmangel auch diese Probleme hervorrufen, um nur ein paar zu nennen:

  • Kreislaufprobleme,
  • Depression,
  • Burnout,
  • Aggressivität oder
  • Konzentrationsschwäche.

Laut einer aktuellen Studie leiden weltweit 350 Millionen Menschen an einer Depression, davon rund 4 Millionen Menschen alleine in Deutschland (Studie von frnd.de).

Grund sind dabei nicht nur die technologischen Entwicklungen, die ständigen Stress hervorrufen, sondern auch die daraus resultierenden Schlafstörungen und Belastungsphasen.

Dabei sollte man sich während dieser schweren Zeit mehr auf die wichtigen Dinge im Leben fokussieren (Familie), mehr an die frische Luft gehen, die Sonne genießen, Sport betreiben und sich um einen guten und gesunden Schlafrhythmus bemühen.

5 Tipps für eine längere Nacht

Ein gesunder Schlaf besteht nicht nur aus einer Komponente, sondern ist das Zusammenspiel aus mehreren Faktoren.

Nur wenn alle berücksichtigt werden kann es zu einem besseren Schlaf führen.

Sollte nur ein einziger Faktor nicht gegeben sein, kann das der Grund für eine schlaflose Nacht werden.

1. Richtige Atmosphäre schaffen

Der Mensch erlebt mit seinen 5 Sinnen. Im Schlafzimmer sollten alle 5 Sinne angenehm befriedigt werden.

Eine durchaus sinnvolle Methode ist die Lehre nach Feng Shui.

Sie hat als Grundsatz die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung.

Für das Schlafzimmer heißt es nun, folgende Dinge zu beachten:

  • Angenehme und beruhigende Farben verwenden,
  • Ausrichtung der Gegenstände beachten,
  • weniger ist oft mehr und
  • das Schlafzimmer ist ein Ort der Ruhe.

Harmonie im Raum schaffen durch Feng Shui

Mit diesen einfachen Regeln, bekommt das Schlafzimmer die richtige Atmosphäre.

Dazu zählt auch die absolute Dunkelheit. In der Evolution hat der Mensch 100.000 Jahre gebraucht um sich vollständig an neue Gegebenheiten anzupassen.

Im Jahr 98.000 v. Chr. hat es noch keine Beleuchtung gegeben.

Deshalb kann der starke Tiefschlaf erst entstehen, sobald jedes Licht und elektrische Gerät ausgeschalten ist.

2. Ein hochwertiges Bett

Das Herzstück für ein Schlafzimmer ist immer das Bett. Dabei sollte man immer auf hochwertige Betten zugreifen.

Denn wir verbringen ein Drittel unseres Lebens im Bett.

Es kann für schöne Träume sorgen, aber auch für Schmerzen in der Früh.

Besonders im Trend liegen hochwertige Boxspringbetten.

Durch ihren speziellen Aufbau mit 3 Schichten bieten sie:

  • sehr hohen Komfort,
  • eine große Liegefläche,
  • angenehme Ein- und Ausstiegshöhe,
  • Hilfe gegen Rückenschmerzen und
  • einen Vorteil für Allergiker.

3. Schlafrhythmus aneignen

Der menschliche Körper liebt Gewohnheiten und Routinen.

Wenn wir nun jeden Tag um die gleiche Uhrzeit schlafen gehen und aufstehen, gewöhnt sich der Körper innerhalb kürzester Zeit daran.

Das hat nun den Vorteil, dass sich der Körper schon wie ein Schweizer Uhrwerk auf den Schlaf vorbereiten kann.

Damit wird der Biorhythmus geregelter, der Schlaf noch intensiver und in der Früh gibt es einen wahren Energieschub.

Tipp: Gehe jedem Tag um die gleiche Uhrzeit schlafen und stehe jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit auf. Und das während der Arbeits- und Urlaubszeit.

4. Körperliche Aktivität vor dem Einschlafen

Unter körperlicher Aktivität zählen jegliche Sportarten egal ob Ausdauer oder Kraft, Spaziergänge und Aktivitäten mit dem Liebespartner.

Nach jeder Anspannungsphase ist der Körper erschöpft und benötigt eine Ruhephase. Und war würde da besser passen, als eine lange Runde schlafen?

Dabei gibt es keine Unterschiede bei der Sportart. Hauptsache das Training ist intensiv und ermüdet den Körper.

Außerdem hat Sport die Vorteile, dass er fit hält und Stress abbaut. Was nun auch zum letzten Tipp führt.

5. Stress vermeiden

Jeder hat es mindestens schon einmal erlebt, man liegt im Bett und kann nicht schlafen.

Man windet sich von rechts nach links, wieder zurück.

Einen schnellen Blick auf die Uhr und die Zeit vergeht nicht.

Man möchte endlich aufhören zu denken und anfangen zu schlafen.

Und nach vielen Stunden ist es so weit, der Wecker läutet und wir sind müde.

Genau das, was wir eigentlich nicht haben wollten.

Der Stress sorgt zwar auch für Hochflüge bei Situationen, allerdings beim Schlaf muss er vermieden werden.

Eine Runde Sport vor dem Schlaf reicht meistens aus. Ansonsten hilft auch:

  • ein Buch zu lesen,
  • zu meditieren oder
  • einfach die Nacht am Fenster genießen.

Was definitiv nicht ins Schlafzimmer gehört

Es gibt natürlich wie überall auch eine Liste an Dingen, die uns in der Nacht nicht schlafen lassen.

Dabei kann es sich um ganz banale Dinge wie ein Smartphone handeln.

Doch sie können dafür sorgen, dass der Körper seine Tiefschlafphase nicht zur Gänze für die Regeneration nutzen kann und durch andere Effekte das Einschlafen verhindern.

Bildschirme sind tabu

Denn Bildschirme strahlen ein Blaulicht aus.

Es wird im Körper als Tageslicht wahrgenommen und sorgt dafür, dass wir wieder wach werden.

Dabei wollen wir doch genau das Gegenteil, tief und fest schlafen!

Daher Monitore mindestens 1 Stunde vor dem ins Bett gehen abschalten.

Auch für Workaholics gibt es dabei schon Hilfsmittel.

Beim Smartphone und einigen Laptops gibt es den Nachtmodus, der das Blaulicht ausschaltet.

Der Bildschirm bekommt nun eine komische Farbe.

Sollte der Laptop oder Computer diese Möglichkeit nicht haben, gibt es die Software f.lux, welche genau diesen Prozess übernimmt.

Anhand von der geografischen Lage errechnet es die Uhrzeit für Sonnenaufgang und –untergang.

In Amerika wird diese Software sehr stark von Startups verwendet und ist völlig kostenlos.

Smartphone darf nur zum Aufladen ins Schlafzimmer

Das Smartphone ist Fluch und Segen zugleich.

Wir sind ständig erreichbar, auch wenn wir es nicht wollen.

Und in der Nacht ist es definitiv der falsche Zeitpunkt, um erreichbar zu sein.

Daher Handy abdrehen und nur zum Aufladen in das Schlafzimmer mitnehmen.

Und für jeden, der nun meint, es könnte ja ein Notfall in der Nacht passieren: Die Wahrscheinlichkeit, dass genau in der Nacht ein Notfall passiert liegt bei 33 %, meistens noch weniger, da unter Tags Unfälle passieren.

Und gerechnet auf die Wahrscheinlichkeit für einen Notfall an sich, sinkt die Chance bereits auf unter 0,0001 %.

Doch die Wahrscheinlichkeit für einen schlechteren Schlaf liegt bei 100%.

Daher sollte man tatsächlich überlegen, ob einem die Gesundheit wichtiger ist oder ständig erreichbar zu sein.

Bildrechte:
Schlafende Frau – Pixabay.com ©DieterRobbins (CC0 Creative Common),
Buddha, Feng Shui – Pixabay.com ©Foto-Rabe (CC0 Creative Common).

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