Gesund Ein- und Durchschlafen – Fit für den Tag

Gesundes Ein- und Durchschlafen ist enorm wichtig, denn wer morgens nur gähnend und völlig erschöpft aus den Federn kommt, wird den Tag über kaum etwas leisten können. Leider sind Schlafprobleme auch keine Seltenheit, wie Daten des Statistischen Bundesamts belegen: Rund ein Viertel aller Deutschen leidet an Schlafstörungen, sie haben also Schwierigkeiten beim Einschlafen, können die Nacht nicht durchschlafen oder wachen viel zu früh auf.

Das ist nicht nur kräftezehrend, sondern kann sich langfristig auch sehr negativ auf die Gesundheit auswirken. Zum Glück gibt es aber einige Tricks, die dabei helfen, schneller einzuschlafen und in der Nacht die nötige Ruhe zu finden.

Gesund Ein- und Durchschlafen

Tipps zum Einschlafen – so kommen Sie zur Ruhe

Einer der wichtigsten Faktoren für gesundes Schlafen ist sicherlich Routine – Sie sollten möglichst immer zur selben Zeit ins Bett gehen und morgens zur selben Zeit aufstehen. So kann Ihr Körper einen echten Wach-Schlaf-Rhythmus entwickeln und Sie werden merken, dass Sie stets zu denselben Zeiten müde werden und aufwachen – ganz ohne Wecker.

Wichtig ist dabei, dass Sie diesem Rhythmus auch am Wochenende treu bleiben, denn sonst kann sich Ihr Körper nicht an Schlafzeiten gewöhnen. Verzichten Sie auch auf einen Mittagsschlaf, denn der ist bei Erwachsenen generell nicht nötig und erschwert es nur, abends einzuschlafen.

Sehen Sie vor dem Schlafengehen außerdem von stimulierenden Getränken wie zum Beispiel Kaffee, Cola oder Energydrinks ab. Alkohol, Zigaretten und (fettiges) Essen sind vor der nächtlichen Ruhe ebenfalls tabu. Generell sollten Sie mindestens drei bis vier Stunden vor dem Schlafen auf all diese Genussmittel verzichten.

Gehen Sie aber auch nicht hungrig ins Bett, denn das erschwert das Einschlafen und führt häufig zu unruhigem Schlaf.

Sport und andere körperliche Aktivitäten – vor allem im Freien – können einen gesunden Schlafrhythmus fördern. Zum einen verausgabt sich der Körper dabei, sodass die nächtliche Erholungsphase auch wirklich nötig ist, zum anderen sorgt natürliches Licht dafür, dass der Körper sich besser auf einen passenden Tag-Nacht-Rhythmus einstellt.

Legen Sie die Trainingseinheiten aber nicht direkt vor die Schlafenszeit, denn nach dem Sport ist der Körper auf Höchstleistungen eingestellt und ganz und gar nicht auf Schlaf.

Haben Sie Probleme beim Einschlafen, ist es besser, wenn Sie auf Entspannungsrituale setzen wie etwa das klassische Vollbad oder auch ein warmes Fußbad. Gehen Sie außerdem erst dann ins Bett, wenn Sie auch wirklich müde sind, sonst kann es schnell dazu kommen, dass Sie sich hin und her wälzen und gar keine Ruhe mehr finden.

Ähnliches gilt, wenn Sie zwar müde sind, die Ereignisse des Tages sie aber noch beschäftigen. Setzen Sie sich in diesem Fall lieber noch eine Weile auf die Couch, lassen Sie die Geschehnisse des Tages vor Ihrem geistigen Auge Revue passieren und finden Sie so einen Abschluss. Erst danach geht es ab ins Bett.

Es gibt natürlich noch viele weitere Tipps, die Ihnen beim Einschlafen helfen können. Versuchen Sie zum Beispiel, generell nicht länger als sieben bis acht Stunden zu schlafen – und schauen Sie nicht auf die Uhr, wenn der Schlaf einmal nicht kommen will. Das verunsichert meist nämlich nur, sorgt für Aufregung, weil „die Nacht ja schon fast vorbei ist“, und erschwert das Einschlafen noch mehr.

Gesund Ein- und Durchschlafen in der richtigen Umgebung

Wenn Sie unter Schlafstörungen leiden, nicht optimal Ein- oder Durchschlafen können, muss das nicht immer mit Ihnen persönlich zusammenhängen – vielleicht liegt es auch an Ihrem Schlafzimmer. Ist das nämlich zu hell oder zu warm, wird es schwierig mit dem Schlafen. Idealerweise sollte das Schlafzimmer weitgehend abgedunkelt sein und eine Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius haben.

Frische Luft ist für einen gesunden Schlaf ebenfalls förderlich, genauso wie gedeckte Farben. Auffällige Dekorationsobjekte, grelle Farben an den Wänden oder gar ein laufender Fernseher machen es sehr schwer, zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen.

Pflanzen haben im Schlafzimmer allgemein auch nichts verloren, denn sie verbrauchen in der Nacht Sauerstoff, was sich negativ auf die Raumluft und damit auf Ihre Schlafqualität auswirken kann. Lediglich Bogenhanf und Aloe vera sind in Ordnung, da diese Pflanzen auch nachts noch Sauerstoff abgeben.

Welche Folgen können Schlafstörungen haben?

Ganz gleich, ob Sie Frühaufsteher oder Morgenmuffel sind, zu wenig Schlaf wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit aus. Unausgeschlafen ist man weniger konzentriert, es kommt öfter zu Fehlern oder sogar Unfällen. Das ist allerdings nicht die einzige unschöne Auswirkung von zu wenig Schlaf – vor allem, wenn die Schlafprobleme länger andauern.

Häufig führt die fehlende Erholung in der Nacht zu Bluthochdruck, zudem können Depressionen die Folge sein, die die Schlafprobleme oft noch verstärken. Eine eher ungewöhnliche Folge ist Übergewicht – Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass durch zu wenig Schlaf das Sättigungsgefühl später einsetzt, sodass man meist zu viel isst und so schnell einige überschüssige Pfunde auf den Rippen hat.

Mit den Tipps aus diesem Artikel sollten Sie nachts aber erholsam schlafen können – falls nicht, ist ein Arztbesuch sinnvoll.

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